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Der Buffett Bilanz-Screener

Analysiere Deine Aktien auf kritische Bilanzkennzahlen

Bilanzkennzahlen können uns frühzeitig über schlechte Entwicklungen informieren. Besonders nützlich sind diese Kennzahlen für die Bewertung der Unternehmensqualität. Viele Aktien mit schlechten Bilanzkennzahlen fallen in schwachen Börsenphasen besonders stark.  Nutze den Bilanz-Screener, um sofort Deine Aktien auf Knopfdruck zu analysieren.

Sollte man lieber Dividendenaristokraten oder Neuzahler bevorzugen?

Bei der Dividendenstrategie fragt man sich häufig, ob man lieber auf gestandene Dividendenzahler oder auf Neuzahler setzen sollte. Auch die Frage, ob hohe oder niedrige Dividendenrenditen besser sind, wird häufig gestellt. In diesem Beitrag schauen wir uns die wichtigsten Vor- und Nachteile genauer an.

Vor- und Nachteile der Dividendenaristokraten

Wer sich mit der Dividendenstrategie beschäftigt, kommt nicht um die sogenannten Dividendenaristokraten herum. Hier finden sich viele spannende Unternehmen, die über viele Jahrzehnte hinweg ihre Dividenden erhöht haben. Doch welche Vor- und Nachteile gibt es bei diesen Unternehmen aus Anlegersicht?

Klare Vorteile

#1 Qualität und Performance: Firmen, die über viele Jahrzehnte hinweg Dividenden nicht nur zahlen, sondern auch erhöhen können zeigen dem Markt, dass sie über ein äußerst stabiles Geschäftsmodell verfügen. Viele der sogenannten „Burggraben-Unternehmen“, also Firmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen sind deshalb Dividendenaristokraten. Daher ist eine lange Dividendenhistorie ein klares Qualitätsmerkmal aus fundamentaler Sicht. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass Dividendenaristokraten häufig besser abschneiden als der breite Markt.

#2 Aktionärsfreundlich: Das Management schüttet Dividenden aus, um die Aktionäre am Geschäftserfolg teilhaben zu lassen. Ein aktionärsfreundliches Management ist bei jedem Investment wichtig und daher ein klarer Vorteil von Dividendenaristokraten.

#3 Risiko: Wer jedes Jahr Geld aus seinen Investments bekommt, reduziert auf lange Sicht sein Gesamtrisiko, da „Geld vom Tisch“ genommen wird.

Klare Nachteile

#1 Unternehmensphase: Dividenden werden ausgeschüttet, wenn die Firma das Geld nicht sinnvoller reinvestieren kann. Viele Aristokraten sind daher tendenziell am Ende des Unternehmenszyklus angekommen und „Cashen aus“.

#2 Wachstum: Im Laufe der Zeit wird in der Regel der Spielraum für hohe Dividendensteigerungen immer niedriger. Das liegt daran, dass die Gewinne und Cashflows irgendwann nicht mehr so stark steigen, je größer die Firma wird.

#3 Hohe Fallhöhe: Der Markt straft Dividendenaristokraten sehr stark ab, wenn diese einmal ihre Dividenden kürzen oder ausfallen lassen müssen.

Warum Neuzahler interessanter sein können

„Neuzahler“ sind Firmen, die gerade erst angefangen haben Dividenden zu zahlen. Diese Firmen befinden sich häufig noch in stärkerem Wachstum als die gestandenen Dividendenaristokraten. Deshalb schneiden diese Aktien langfristig häufiger deutlich besser ab. Die Dividendenrendite ist anfangs zwar niedriger, aber langfristige Anleger werden mit höheren Kursgewinnen und Dividendensteigerungen belohnt.

Apple

Apple zahlte im Jahr 2012 (nicht ganz freiwillig) die erste Dividende. Wer die Aktie im März 2012 (Zeitpunkt der Bekanntgabe) für rund 20$ (Split-adjustiert) gekauft hätte, hätte lediglich eine Dividendenrendite von nur rund 0,4% erhalten. Heute stellt sich die Situation ganz anders dar. In den letzten 12 Monaten hat Apple 0,82$ an Dividenden je Aktie ausgeschüttet. Das ist bezogen auf das Investment von 20$ eine Dividendenrendite von über 4%. Die aktuelle Ausschüttungsquote liegt gerade einmal bei knapp 20%. Daher ist auch für die nächsten Jahre mit einem hohen Dividendenwachstum zu rechnen.

Neben den Dividenden konnten Anleger zudem eine Versechsfachung im Aktienkurs genießen.

Es noch viele weitere Beispiele dafür, wie Neuzahler sich für langfristige Investoren deutlich mehr lohnen können.

Welche Neuzahler kommen in Frage?

Nicht jedes Unternehmen, das eine Dividende ankündigt, sollte gekauft werden. Hier sollten Anleger dringend auf die folgenden Punkte achten:

  1. Das Geschäftsmodell sollte für die Zukunft möglichst sicher sein. Hier empfehle ich klar auf Marktführer (wie Apple) zu setzen, die in der Regel Wettbewerbsvorteile genießen.
  2. Die Firma sollte über geringe Schulden, hohe Cashflows, hohe Gewinnmargen und Wachstumsperspektiven verfügen.
  3. Stark zyklische Firmen sollten gemieden werden.
  4. Günstige Bewertung

Dann steht einer Entwicklung zu einem zukünftigen Dividendenaristokraten nicht mehr viel im Weg.

Wer sollte lieber in Neuzahler investieren?

Das Investieren in Neuzahler rentiert sich immer dann, wenn der Anlagehorizont noch mindestens 10 Jahre beträgt. Dann kann sich die Steigerung der Dividenden und das Wachstum der Firma maximal im Depot etablieren.

Der Mix macht es

Generell halte ich es auch für empfehlenswert, eine gute Mischung aus Aktien mit hoher und langer Dividendenhistorie, als auch Firmen mit hohem Dividendenwachstum im Depot zu haben. Besonders für jüngere Anleger kann aber eine Übergewichtung von Firmen mit hohem Dividendenwachstum und Neuzahlern langfristig Sinn ergeben. Beim Value Investing sollten wir zudem darauf achten, dass die Aktien günstig bewertet sind.

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